Oft habe ich, wenn ich die eilenden Menschen der Stadt betrachte, den Einruck, dass sich so manch einer amputiert fühlen könnte, wenn er nicht andauernd mit seinem Smartphone in Kontakt bliebe.
Unter dieser Krankheit leide ich noch nicht, aber …. Ich bin doch ein wenig unruhig, weil meine gute alte Bernina in Reparatur ist. Unverhofft sprang sie von Geradstich auf Zickzackstich, eine Zwillingsnadel ging dabei schon hops. So ist die schöne Nähsucht leider unterbrochen. Sechs Projekte warten auf Fertigstellung, Applizieren mit der Overlock geht ja nicht. So habe ich mich heute entschlossen, wenigstens zwei Teile mit der Overlock zu arbeiten und fertig zu stellen. Auf Besonderes muss ich dabei derzeit verzichten. Aber Leni benötigt manchmal Einfaches für Untendrunter (meist wird es gekauft), ärmellose Hängerchen können dann noch geschmückt ausfallen.
Aus Mutters Pullover wurden Lenis Pullover. Die Ausgangsstücke waren völlig unbeschadet und von guter Qualität. Wahrscheinlich waren sie einfach zu klein geworden. Ich habe alle Nähte aufgeschnitten, die Teile aber wieder so verwendet, wie sie ursprünglich waren. Die Bündchen an Saum und Ärmeln blieben erhalten. Ich habe einen Basisschnitt von Ottobre mit Sattelärmeln verwendet, das ist wenigstens mal etwas anderes als Raglan- oder Rundärmel.
Demnächst geht es mit Aufwändigerem weiter, wenn die Bernina wieder bei mir ist.
Basic Pullis fehlten uns noch in der Sammlung, sie passen wunderbar, lieben Dank dafür 🙂