Eine Kundin brachte mich auf die Idee, den Partnerlook nicht nur für Mutter und Kind, siehe Schürzensets im Shop, sondern auch für Schwestern zu realisieren.
So sind für den Advent zwei fast baugleiche Shirts entstanden. Rudolph befindet sich auf einer großen Tasche, in die jede Menge Nikolausgeschenke hineinpassen.
Die Applikationsvorlage findest Du in einem vorhergehenden Artikel: Rudolph.
Zu ihren dritten Geburtstag wünscht sich Cilly eine Peppa Wutz Geburtstagskrone. Man kann eine solche auch aus Pappe kaufen, aber Oma kann ja nähen.
Bei der Drahtzieherin wurde ich schnell fündig, sie stellt ein freebook zur Verfügung. Die Nähanleitung ist einfach super und auch für Nähanfängerinnen oder solche, die halt zum Geburtstag ein einfaches Projekt ggf. erstmals umsetzen wollen, geeignet, weil jeder kleine Schritt beschrieben und mit Fotos belegt ist. Vielen Dank für die viele Mühe, die in einer solchen Anleitung steckt! Wir alle profitieren so von einer durchdachten, vielfach erprobten und optimierten Anleitung.
Dem Wunsch nach Peppa Wutz kam ich mit einem Paneel von Stoff und Liebe nach. Ich erhielt es nach Bestellung prompt und schneller als in der angegebenen Lieferzeit, so dass die Krone noch rechtzeitig fertig werden konnte.
Das Paneel musste ich allerdings zerschneiden, um mit den Maßen zurecht zu kommen, und die Anleitung musste ich etwas verändern. Die mittlere Kronenzacke ist etwas höher ausgefallen, um Peppa unterbringen zu können. Die Plakette mit der Zahl vorne konnte ich aus demselben Grund nicht realisieren, sonst wäre Peppa verdeckt worden. So gibt es halt noch einen herausragenden Stern mit der Drei.
Und da es noch Reste des Stoffs gab, lag der Gedanke zu einem passenden Kleid wirklich sehr nah.
Nun kann Cilly absolut geschmückt ihren Geburtstag feiern und wir freuen uns alle auf diesen Tag.
Die restlichen zwei Stücke Peppa Wutz Paneel gebe ich gerne an andere Geburtstagskinder gegen Unkostenbeitrag weiter, email nutzen!
Ebenso biete ich an, Geburtstagskronen nach Wunsch anzufertigen, sew-to-new@t-online.de nutzen.
Ein Pullover von Katrin stand zum Zerschneiden zur Verfügung. Ich habe keinen Schaden entdeckt, der Pullover mit Tropfenausschnitt gefiel offenbar nicht mehr.
Es galt wieder einmal soviel als möglich zu erhalten, beispielsweise die Säume. Ich bin deshalb nach dem schon bewährten Verfahren vorgegangen, dass ich schon einmal vorstellte: Ruckzuck-Upcycling
Was war neu zu nähen? Wirklich nicht viel:
Schulternähte
Halsbündchen
Ärmel einsetzen
Raffung von Passe zu Unterteil
Was blieb erhalten?
Ärmelnaht
Ärmelsaum
unterer Saum
großer Teil der Seitennaht
Bindebänder des Tropfenausschnitts wurden zu Raffbändern an Ärmeln
Zugegeben, die Applikation kostete dann noch einmal 15 Minuten, aber der Pullover als Grundversion war wirklich ein Näh-Kinderspiel. Zur Nachahmung empfohlen!
An meinem Wintermantel hatte ich mich leid gesehen. Es war ein weiter, kurzer Mantel von Peter Hahn, den ich mal chic fand, jetzt aber nicht mehr. Es traf sich, dass Leni aus allen Mänteln heraus gewachsen war. Vor allem die Ärmel sind ihr schnell zu kurz, Vaters und Opas Erbe mit den langen Armen schlägt hier durch.
So habe ich also zur Schere gegriffen, wobei sich zeigte, dass Knopflöcher und Taschen in der Front ein echtes Problem sind. Sie unterbrechen große Stücke Stoff, die man bräuchte. Der Schnitt „Charlotte“ fiel deshalb gleich weg, denn hier benötigt man wegen der Falten wirklich große Stoffstücke und kann auch vom Schnitt her nicht zusammensetzen. Anders verhält es sich beim Schnitt für das Rundpassenmäntelchen von „Schnabelina“. Diesen Schnitt verwendete ich schon einmal. Da es ein Mehrgrößenschnitt ist, druckte ich ihn also noch einmal aus und setzte das Schnittmuster zusammen. Es zeigte sich, dass ich dennoch „zirkeln“ musste, um mit dem Stoff auszukommen. So hat die Passe vorne noch einmal einen Einsatz bekommen.
Echtes Upcycling ergab sich dann noch einmal beim Futter. Ein Sommerkleid von Katrin ergab die Front, die Passe, die Kapuze und die Taschen sowie die Applikationen. Den unteren Rücken lieferte ein passender dunkelblauer Stoff aus Gregors Jogginghose. Leider reichte die aber auch nicht ganz, weil ein blöder Aufdruck den gesamten Oberschenkel zierte. So wurden die Ärmel aus dem Rücken eines weiten Herrenhemds in graublau genommen.
Es waren also ein paar Überlegungen fällig, aber das ist die Freude beim Projekt, kostenmäßig blieb es beim Reißverschluss.
Weihnachtsplätzchen werden jetzt schon in den Geschäften angeboten. Aber es geht doch nichts über das eigene Backen, insbesondere dann, wenn es mit den Kindern oder Enkeln gemeinsam angegangen wird. Schönste Küchenstunden stehen uns bevor. Um die Weihnachtsdosen zu füllen, bleibt noch ein wenig Zeit, die Plätzchen sollten ja schließlich ihren frischen Buttergeschmack nicht verlieren. Dennoch kann man sich ja jetzt schon darauf freuen und schon einmal überlegen, welche Plätzchen dieses Jahr im Programm aufgenommen werden. Bei mir sind es in jedem Fall Baseler Leckerli, die niemals fehlen dürfen, weil sie so weihnachtlich aromatisch sind. Der Teig ist langwierig mit Ruhezeiten und ziemlich klebrig.
Und damit sind wir beim Nähthema, denn die Weihnachtsbäckerei verlangt Schürzen.
Letztes Jahr ist mir dazu etwas eingefallen, nämlich Schürzen für Mutter und Kind mit Lebkuchenmännern. Sie wurden so gut nachgefragt, dass ich sie erneut nähe. Hinzu kam, dass ich passenden, festeren Stoff aufkaufte, derweil leider ein Geschäft in Lindlar mit u.a. schönen Stoffen im Sortiment aufgeben musste.
Für meinen lieben Enkel Curd hatte ich schon einmal ein Vampirkostüm genäht: siehe Upcyclingprojekt.
Er ist inzwischen aus diesem Kostüm herausgewachsen und so folge ich seinem Wunsch, erneut als Vampir an den Haustüren der Nachbarschaft Süßes oder Saures zu verlangen.
Diesmal stand ein Bettlaken aus der Haushaltsauflösung meiner Mutter zur Verfügung. Ich färbte einige weiße Bettlaken in schwarz, blau, pink und lila, um sie für Nähprojekte zur Verfügung zu haben. Damit hatte ich so viel Stoff, dass ich nicht Stücke zusammenzusetzen brauchte. Stattdessen wählte ich einen großen Kreis, um ein Cape zu nähen. Außen herum fasste ich den Stoff ein. Am Hals und am vorderen Schlitz setzte ich Belege entgegen und nähte Bindebänder an. Ein aufgenähter Glitzerfaden ergab das Spinnennetz. Ich werde noch eine Platikspinne besorgen und sie auf der Schulter festnähen. Dann ist das Kostüm ganz fertig.
Und so sieht die neue Vampirhaut aus:
von hinten
von vorne
Da der Stoff in der Waschmaschine gefärbt wurde, wird man das Kostüm einzeln waschen müssen. Es hat aber durch den Schnitt als Cape den Vorteil, dass es wahrscheinlich eine weitere Runde Wachstum mitmachen und auch noch im nächsten Jahr passen wird. Die Arme werden dann nur etwas herausrutschen. Derzeit wird die Runde mit dem Radius 66 cm über die Hände gehen.
Es hat ein wenig gedauert. Im Frühjahr waren wir mit der Überarbeitung des Schnitts zu spät dran und haben auf Veröffentlichung verzichtet. Wer will schon im Sommer einen Mantel nähen?!
Jetzt ist aber Zeit, den Schnitt online zu geben. Die kühleren Tage regen zum Nähen für die aktuelle Jahreszeit an. Und es ist ja auch wieder Zeit, schönste Stunden an der Nähmaschine zu verbringen, derweil es draußen „uselig“ und wenig einladend wird.
Wintermantel aus Walk
Die Zwischenzeit wurde aber genutzt: Der Schnitt wurde um eine Variante mit Kapuze statt Bubikragen erweitert. Diese Variante ist nun geeignet, um einen Regenmantel aus Softshell mit dem gleichen Schnitt zu nähen.
Regenmantel aus Softshell
Und Julia hat auch geschneidert. Sie hat den Mantel im unteren Bereich bestickt. Eine schöne Idee wie ich finde!
Julia hat aus Walk genäht
Julia hat den Mantel bestickt
Insgesamt ist das Schnittmuster nun gedacht für Mäntel ohne Futter
aus Walk oder Doublefleece für den Winter
aus Fleece für die Übergangszeit
aus Shoftshell für die Regenzeit
Der Schnitt ist ein Dreigrößenschnitt 104, 110, 116. Wie sich aber gezeigt hat, ist er weit gehalten. Für sehr schmale Mädchen kann man getrost die kleinere Größe wählen, dann aber ein wenig unten verlängern. Da der Schnitt insgesamt 4 Falten ab der Schulter hat, kann man an dieser Stelle „spielen“ und den Schnitt an die Breite des jeweiligen Oberkörpers anpassen.
Ich danke an dieser Stelle noch einmal meiner lieben Probenäherin Julia sowohl für ihr Durchhaltevermögen, ihre Genauigkeit und letztlich für die schönen Fotos ihres Exemplars von Charlotte.
Für den Sommer ist es sinnvoll, leichte Baumwollstoffe für Kleidchen zu wählen und die Kleider luftig und weit zu gestalten. In der Übergangszeit wird das zu kühl. Ich habe schon viele Hängerchen aus robusteren Stoffen genäht, sie aber stets ärmellos gehalten. Dies deshalb, um sie je nach Wetter mit wechselndem Drunter – von T-Shirt bis Pullover – als Allrounder verwendbar zu halten.
Will man jedoch das Kleid mit Ärmeln versehen, ist oft der gewünschte robuste Grundstoff zu unbequem für die Ärmel. Also gilt es zu kombinieren und auf diese Weise gleichzeitig attraktiv zu gestalten. Dabei hat sich ein Stil herausgebildet.
robuster Hauptstoff für die Körperpartie – egal wie getobt wird:
feste Baumwolle wie Twill
Jeansstoff
Cordstoff
leichter Walk
feiner Partnerstoff für die Ärmel – auch für Festtage geeignet:
leichte Baumwolle
Jersey
leichter Strick
Gestaltung:
schlichte und bequeme A-Linie
einfarbig mit bunt kombinieren
bei bunt kindliche Motive bevorzugen
bei schlichteren Stoffen kindliche Applikationen arbeiten
Taschen eignen sich als Applikationsort
Nach diesem „Rezept“ sind zahlreiche neue Kleidchen entstanden, die sich trotz der Unterschiede ähneln. Ich werde sie demnächst in meinem Shop https://sewtonew.blog/naehen-fuer-dich/ und bei Etsy anbieten.
My pattern for the slip cover for the Maxi-Cosi baby carrier is quite successful, that is how the idea occurred to translate it for the international market.
It started with the request of my daughter-in-law 4 years ago, if I could not sew a cover. Since then, there has been an intensive learning process for me. First of all, I had to design a paper pattern before sewing. First attempts had to be optimized. I learned how to create an ebook and how to make a printable pattern. Now I am proud that many babies will already be on the cover.
A cover for the Maxi-Cosi baby carrier is practical and comfortable. A cover made of cotton jersey makes lying for the baby skin-friendly especially in summer. In winter terry cloth and warming plush are offered. In any case, the baby seat remains clean and can be passed on after a short period of use in the first year of life. You need 80 cm of a stretchable fabric and a 30 cm x 140 cm piece of woven fabric. The manual is aimed at sewing beginners in a variant. If piping passages are wanted, a little sewing experience is neccessary. Instructions and pattern have been carefully prepared and checked.
Schöne Stoffe sind manchmal unwiderstehlich für mich. Damit bin ich sicher nicht alleine. So konnte ich bei dem Angebot für den Stoff „Garden Party“ nicht widerstehen. Das gesamte Sortiment unter diesem Titel beinhaltet starke Kinderstoffe mit Waldtieren, die eine Party feiern. Man kann in den Szenerien versinken, einfach wunderschön ausgedacht und umgesetzt.
Für meine Zwecke kam aber nur der eher zurückhaltende Stoff mit gleichmäßigem Muster infrage, denn ich stelle ihn mir vor für meine stoffbezogenen Kleiderbügel und für genähte Kleinigkeiten als Geschenk für Babies und Kinder, ebenso für Mädchenkleider.