Frohe Weihnachten!

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Allen Besucherinnen und Besuchern meiner Seite wünsche ich frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr!

Ich freue mich auf neue Nähideen im kommenden Jahr und wäre glücklich, wenn ihr die Nähleidenschaft mit mir teilen könntet.

Lasst es euch über die Feiertage gut gehen!

PS: Was ich noch zu Weihnachten nähte, folgt demnächst.

Psst! Bär schläft zur Probe. Psst! Nichts verraten: Weihnachtsgeschenk für Cilly.

Zu Weihnachten bekommt Cilly eine Puppe, Baby Born, mit 43 cm Länge. Damit es der Puppe gleich gut geht, bekommt Cilly auch noch ein Puppenbett.

Zwischenzeitlich prüft der Bär, ob es sich dort gut schlafen lässt.

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Für Leni hatte ich schon einmal ein Puppenbett genäht. Ich hatte den Schnitt selbst erdacht. Dabei tauchte die Schwierigkeit auf, dass das Innenleben Falten wirft, wenn es genau gleich wie die Außenhaut geschnitten wird. Das gleiche Problem existiert beim Nähen von Taschen und Utensilos.

So dachte ich mir, dass ich erst einmal im Netz stöbere. Ich fand einen Schnitt von sew simple über Makerist für € 3,99, und dachte, das kann man ja mal investieren. Vielleicht ergeben sich Erkenntnisse bezüglich des Problems.

Leider bin ich enttäuscht worden. Was gut ist, ist die schöne Form des Puppenbetts, statt dass man quasi einen Kasten näht, ggf. mit Verdeck. Der Schnitt ist aber einfach nur die mondähnliche Form des Seitenteils. Das kann eigentlich jeder selbst zuschneiden. In der Mitte befindet sich einfach ein gerader Streifen, der die Seitenteile verbindet. Ich hatte vom Bild her gehofft, dass sich hier noch etwas Raffinesse verbirgt und dass das Mittelteil vielleicht an den Enden bogenförmig erweitert ist. Dem ist aber nicht so. Und das Problem mit der Außenhaut, die gegenüber der Innenhaut etwas größer sein müsste, um Falten zu vermeiden, wird nicht angesprochen oder gelöst. Ich habe dann vorsichtshalber die Innenhaut plus 0,2 cm Nahtzugabe und damit kleiner genäht. Das ist aber immer noch zuviel Stoff. Von Vorteil ist dann allerdings, dass das Puppenbett nicht als Wendeprojekt konzipiert ist, sondern die beiden Teile oben mit Schrägband zusammengeführt werden. Hier konnte ich dem Innenteil nach Einlegen in die Außenhaut etwas vom oberen Rand abschneiden, sonst hätte es noch mehr Falten gegeben.

Die Außenhaut ist der feste Dekostoff, den ich schon für Lätzen und Schürzen verwendete, Schürzenset zur Weihnachtsbäckerei Bändchenfasser – enorme Erleichterung. Er ist, obwohl schon steif und doppelt gewebt, zusätzlich mit Vlies stabilisiert. Innen habe ich einen schönen Westfalenstoff genommen und diesen auch noch einmal mit starkem Bügelvlies verstärkt. Den Stoff hatte ich noch aus der Zeit, als ich für Curd eine Babydecke entwarf. Der Stoff hatte sich damals als zu sehr gemustert erwiesen, weil noch eine große Eule appliziert wurde. Hier passt er jetzt schön, weil das Motiv Schlaf- und Abendstimmung verbreitet.

Ein Kissen und eine Zudecke machen es dem Bär und später der Puppe bequem und warm.

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Shirt mit Ampelmännchen und Ampelfräuchen

Mein lieber Enkel Curd hat einen nicht unproblematischen, allerdings kurzen Schulweg. Es geht Gott sei Dank an einer Seite der sehr befahrenen Straße entlang, einmal muss eine Nebenstraße überquert werden. Der Überweg ist mit Ampel geregelt. Im Kindergarten hat Curd schon einen sog. Fußgänger-Führerschein gemacht. Außerdem gehen mehrere Kinder im Trupp. Dennoch sind Opa und Oma manchmal in Sorge.

Mir fiel dazu etwas ein.

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Es lagen schon länger abgelegte Poloshirts in meinem Fundus. Warum sie abgelegt wurden, ist mir schleierhaft, denn es handelt sich um Markenshirts ohne jeden Makel. Die klaren Farben trugen mit dazu bei, dass mir die Idee kam.

Ausgangslage:

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Es handelt sich wiederum um ein vollständiges Upcyclingprojekt. Was habe ich erhalten und mir Arbeit erspart?

Ich habe so geschnitten, dass die obere Knopfleiste Wiederverwendung findet. Selbst den Polokragen habe ich verkürzt wieder angenäht. Dazu hatte ich schon einmal eine Beschreibung geliefert, Polohemd wird zum Polokleidchen. Beim Schneiden habe ich den Grundschnitt so angelegt, dass der untere Saum des Poloshirts übernommen werden konnte. Die Ärmel sind jeweils aus dem Rücken der farbigen Poloshirts entstanden. Hier habe ich unten ein sog. falsches Bündchen gearbeitet. Das war schon einfach und exakt gleichfarbiges Bündchenmaterial wäre wohl kaum zu finden.

Die Applikationsvorlage stelle ich euch  kostenfrei im shop zur Verfügung.

Mein Mann meinte, das Shirt wäre für Curd etwas kindlich. Ich hoffe, dem ist nicht so, und meine, es könnte dazu beitragen, dass Curd an der Ampel immer gut aufpasst.

Ein zweites Mal: Kleid mit der Maus

Das Kleidchen, das ich für meine Enkelin nähte – Kleid mit der Maus – finde ich selbst so drollig, das ich die Maus noch einmal nähte. Diesmal auf einem Hängerchen in meinem A-Linie-Schnitt, den ich mir vor längerer Zeit ausdachte und so gerne verwende. Demnächst muss ich mich auch einmal für euch um die Digitalisierung des Schnitts kümmern.

Was ist also entstanden?

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Die Applikationsvorlage folgt demnächst zum download.

Applikationsvorlage Törtchen zum Download

Es gab Anfragen wegen einer Applikation, die ich auf einem Schürzenset verwendete. Selbstverständlich stelle ich die Applikationsvorlage gerne zur Verfügung.

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Die Vorlage findest du kostenfrei in meinem Shop zum download.

Du kannst sehr gut kleine Stoffrestchen verwenden. Die Größe kannst du über deinen Drucker festlegen. Die vorgelegte Applikation habe ich in dieser Größe auf der Schürze für Erwachsene aufgebracht. Für eine Kinderschürze oder einen anderen Zweck musst du die Größe anpassen. Das Herzchen habe ich nicht mit gezeichnet, das kriegst du selber hin. Viel Spaß bei deinem Projekt!

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Babytunika – Schwestern im Partnerlook

Lotta kann sich zwar noch nicht drehen, passend zum Drehkleid – Feines Drehkleid zu Weihnachten– habe ich aber zumindest Weite und Stoff für das Schwesterchen gleichermaßen gewählt und für Lotta eine weite Babytunika genäht. Ich habe einen Schnitt aus Ottobre kids fashion 6/15 verwendet. Diesen habe ich allerdings verändert. Statt einer Knopfleiste im Rücken, die ich für ein Baby als zu unbequem erachtete, habe ich eine Schließung per Kamsnap an beiden Schultern vorgenommen und hierzu wiederum Stoffstreifen des defekten Babyshirts verwendet, das sich als Upcycling an Lenis Kragen ebenso wiederfindet.

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Den Schnitt hatte ich bisher noch nicht ausprobiert und kann ihn nach meinem ersten Projekt damit nur empfehlen. Wenn man einige Hefte mit Ottobeschnitten besitzt, kommt man in der Regel für die meisten Nähideen klar. Nach einiger Näherfahrung lassen sich viele der guten Grundschnitte abwandeln, so dass der Kreativität trotz der begrenzenden Stoffstücke aus dem Upcyclingfundus dennoch keine Grenzen gesetzt sind.

Feines Drehkleid zu Weihnachten

Das größere Weihnachtskleidchen, das ich zum Weihnachtsfest für Clara nähte – Frohe Weihnachten! Weihnachtskleidchen für die Mädels – ist inzwischen zu Leni gewandert und nach vielem Tragen etwas ramponiert. Was besonders gut daran gefällt, ist die Weite des Kleidchens, dessen Rockteil beim Drehen eine schöne Runde ergibt. So kam der Wunsch nach einem neuen Drehkleid auf. Ich verwendete wiederum den Schnitt aus Ottobre kids fashion 6/15, diesmal in Größe 110. An Stoff benötigt man zweimal die Länge des Kleidchens, das ist der Weite geschuldet. Außerdem wollte ich diesmal lange Ärmel nähen. Der Stoff ist Nickystoff, etwas glänzend und in altrosa. Den Schnitt für die kurzen Ärmel habe ich auf die Ärmellänge von Leni vergrößert. Sie benötigt immer etwas längere Ärmel als der Schnitt ansonsten angibt. Für den Halsabschluss habe ich mich für einen Bubikragen entschieden. Damit entsteht ein braves Kleidchen, wenn auch brave Kinder nicht mehr dem heutigen Erziehungszielen entsprechen. Oma erinnert sich noch an ihre Kindertage, damals galt brav noch als erstrebenswert. Bubikragen haben aber inzwischen eine Renaissance erfahren mit neuen Assoziationen wie beispielsweise retro als besonders chic.

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Den Schnitt für den Bubkragen habe ich mir selbst gebastelt, indem ich nach Schließen einer Schulternaht und noch freien Seitennähten das Nähgut ausbreitete und von Mitte vorne bis Mitte hinten den runden, halben Halsausschnitt auf Papier übertrug. Diese Linie ist dann die Ansatzkante des Bubikragens. Frei Hand habe ich dann gezeichnet und stelle euch den Schnitt des Bubikragens – Bukikragen 110 – passend zum verwendeten Schnitt aus Ottobre zur Verfügung.

An dieser Stelle ist das Projekt ein Upcycling-Projekt, weil ein rosa Babykleid, das mit Riss in meinem Fundus landete, den Stoff für den Kragen wie auch den Unterkragen hergab. Weitere Stücke des Babykleids dienten als Verzierung an den Ärmeln, als Beleg für den Halsausschnitt innen und für das Schleifchen. Rückwärtig wird das Kleid mit einen aufgesetzten Zierreißverschluss geschlossen.

Es ist noch etwas Stoff übrig. Ich denke, für das kleine Schwesterchen Lotta fällt mir damit noch etwas ein.