Stoffe und Motive für Jungen

Man mag darüber nachdenken, aber mein Fundus an Stoffresten von Anne war in einem Teil noch unberührt. Denn ich nähe am liebsten für Mädchen, und Stoffreste, die eher zu Jungs passen, blieben bisher liegen. Ich weiß nicht, ob es Erziehung ist, dass ich meine, Jungen ist es sowieso egal, was sie anhaben. Jedenfalls hat sich diese Meinung mit dem Heranwachsen meiner Söhne verstärkt. Vielleicht ist doch eine biologische Ursache beteiligt. Mit der Pubertät ändert sich das sicherlich, den “Halbstarken” ist es nicht mehr egal, und im Erwachsenenalter hat jeder der beiden Söhne klamottentechnisch seinen ganz eigenen Stil entwickelt.

Ich bin nicht alleine mit solchen Zuschreibungen. Beratungen in Stoffgeschäften beginnen meist mit der Frage: Mädchen oder Junge?

So lag ein schöner Stoffrest mit dem sportlichen Schaf Shaun im Fundus. Er wäre mir für Leni oder Cilly nicht in den Sinn gekommen. Ebenso schien mir das Motiv Traktor für Mädchen ungeeignet.

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Nun traf es sich, dass mir von Opa Heinz zwei stofflich ausgezeichnete Poloshirts mitgegeben wurden. Farblich waren sie passend zu zwei Stoffrestchen aus der Jungenkiste. Ich habe sie mit der Raglanvariante Bethioua verarbeitet, die gerade für Stoffkombinationen gut geeignet ist. Ich hoffe, die neuen Shirts passen dem Enkel von Opa Heinz, dem Constantin.

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Wie zu erkennen ist, habe ich den unteren Saum der Poloshirts beibehalten. Dabei ist nur aufzupassen, dass für vorne und hinten zusammenpassend zugeschnitten wird. Es ist immer sinnvoll, die untere Ecke Armausschnitt als Orientierungspunkt zu nehmen.

Wenn man mit Was aus T-Shirts und Stoffrestchen entstehen kann – Lenis neue Kleider vergleicht, sieht man, wie die Zuordnungen für Mädchen und Jungen vorgenommen werden. Ein Shirt mit Bambi wäre mir für Jungen nicht unter die Nadel gekommen.

 

Windeltasche – eingefasste Variante

Windeltaschen oder Wickeltaschen sind ein beliebtes Geschenk zur Geburt. Ich hatte dazu schon einmal geschrieben: Welche Kleinigkeit schenkt man zur Geburt?.

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Etwas zu nähen bringt dabei immer nur Vorteile. So kleine Stoffrestchen, wie zu diesen Geschenken nötig sind, hat wohl jede Näherin von euch noch da liegen, d.h. Kosten sozusagen gegen Null. Dann kannst du dich auf den Geschmack der Beschenkten einstellen. Welche Farbe, welche Motive liebt die Mutter? Und diese Kleinigkeiten sind eben auch schnell genäht und beflügeln deinen Stolz in Sachen handmade.

Für die Wickeltasche habe ich mir nun Folgendes überlegt. Die Tasche wird meist so genäht, dass im letzten Nähschritt durch eine möglichst kleine Wendeöffnung gewendet werden muss. Das finde ich etwas nervig. So habe ich diesmal die Stofflagen zusammengefasst und mit Schrägband gefasst. Damit dann in einem Zug genäht werden kann, sind die Ecken gerundet. Noch die Schnullerhalterung und die Schließlasche unter das Schrägband zu bekommen, schien mir zu schwierig. Deshalb sind nach Fertigstellung Bänder in der Nahtlinie des Schrägbands außen bzw. innen angenäht. So ergibt sich eine Variante, bei der das “Paket” umschlungen und festgebunden wird. Ich habe es ausprobiert, das “Packen geht ganz flott, statt dass man noch den Druckknopf sucht.

Eine Schwierigkeit will ich aber nicht verschweigen. Wie wird das Schrägband sauber an den Enden zusammengeführt? Hierzu nähst du nur bis ca. 4 cm rechts und links vom Punkt des Zusammentreffens der beiden Schrägbandenden. Nun schneidest du an beiden Enden des Schrägbands in gleicher Weise schräg ab, so dass noch ein winziges Stückchen für die Naht überlappt. Jetzt wird es etwas kniffelig: Die Naht ist zu setzen, obwohl links und rechts knapp davon weg das Schrägband schon angenäht ist. Hier hilft nur exaktes Stecken, bevor du nähst. Dann wird das restliche 8 cm lange Stück mit neu einsetzender Naht um die Stofflagen der Wickeltasche angebracht. Hier gilt auch wieder: Zuvor gut stecken!

Die Ergebnisse:

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Innen sind die Wickeltaschen klassisch aufgebaut: zwei große Laschen für Windeln und Feuchttücherpackung, zwei mehrfach unterteilte obere Laschen für Kleinkram und schließlich die Schnullerbefestigung mittig, siehe zweites Bild.

Da Freundinnen von Katrin schwanger sind, gehen einige Taschen dorthin, einige habe ich in meinem shop Mädchenfein eingestellt, siehe Menüleiste. Mein Dank gilt wieder Anne, die mich mit wunderschönen Stoffresten versorgt hat.

Tellerrock – stoffintensiv, aber zeitsparend

Ein Vorhang aus der Studentenwohnung meines Sohnes lag in meinem Fundus, fester Stoff, großzügige Maße und absolut in Ordnung. Der Vorhang passt nur nicht mehr in die Familienwohnung.

Angesichts der Stofffülle und in Erinnerung daran, dass Clara so gerne Röcke schwingt, habe ich mich entschlossen, daraus einen Tellerrock zu nähen. Zu einem Halbtellerrock hatte ich mich schon einmal geäußert: Jeansrock – das ultimative Upcyclingkonzept.

Also musste ich mich wieder einmal an die Kreisformel U= 2 pi r erinnern. Die schmale Clara hat einen Taillenumfang von 54 cm. Dieses Maß habe ich aber nicht als Grundlage genommen, weil ich nicht etwa einen Reißverschluss nähen wollte. Das hätte auch bedeutet, dass ich eine hintere oder seitliche Naht hätte anbringen müssen. Das war aber angesichts des reichlich vorhandenen Stoffs gar nicht nötig. So habe ich 6 cm hinzugedacht, weil Clara ja in den Rock schlüpfen muss und der Umfang im Pobereich sicher größer ist als an der Taille. Umfang 60 cm bedeutet dann nach r = U / 2 pi einen Radius von 9,6 cm. Ein solches kreisförmiges Loch habe ich in den Stoff geschnitten. Von dieser Kreislinie aus habe ich dann die Rocklänge rundherum markiert und schließlich den großen Kreis ausgeschnitten.

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Unten habe ich mit der Overlock raffend versäubert, um anschließend umgeschlagen einen Ziersaum nähen zu können. Ich habe zwei Zierstiche dicht übereinander kombiniert, das gab ein schönes Bild.

Die Taille hat einen Bund mit Tunneldurchzug erhalten. Vorne sind zwei Knopflöcher vorhanden, durch die ein dehnbares Band nach außen tritt. So kann der Rock festgeschnürt werden, ohne dass er rutscht, siehe auch Röcke für schmale Mädchen.

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Wenn also für das Upcycling ein Vorhang, Bettwäsche oder ähnlich Großes zu Verfügung steht, kann ich das Verfahren empfehlen. Das Produkt ist im Nu realisiert, es ist nur mit einer Stunde Arbeitszeit zu rechnen.

Clara hat sich gefreut. Sie tanzt so gerne mit weiten Röcken.

Upcycling Pullover oder T-Shirt – ein Ruckzuckvorschlag

In meinem Blog gibt es zahlreiche Beispiele, was aus abgelegten Pullovern oder Shirts entstehen kann. Mein Besuch beim I-Tüpfelchen in Koblenz, ich berichtete: traumhafte Stoffe – manchmal muss es etwas Besonderes sein, hat dann als Nebeneffekt noch ein sehr einfaches Verfahren zum Upcycling hervorgebracht. Ich sah nämlich ein Jerseyhängerchen als Muster hängen und wunderte mich darüber, dass mittig quer keine Teilungsnaht vorhanden war, obwohl das Kleidchen gekrauste Bereiche zum Rock hin hatte. Ich drehte natürlich auf die linke Seite und da fiel sozusagen ein Groschen. Es ist gar nicht nötig, für Weite im Rock ein Kleidchen mit vollständiger Teilungsnaht zwischen Passe und Rockteil zu versehen. Das hatte ich bisher gedacht, Polohemd wird zum Polokleidchen.

Wenn du so schneidet,

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bleibt der untere Saum und ein Großteil der Seitennähte erhalten. Arbeit gespart! Es sind dann Schulternähte und kurze Seitennähte der unvollständigen Passe zu schließen. Dann wird der seitlich herausstehende Bereich so stark gekraust, dass er auf den unteren Einschnitt in die unvollständige Passe zu liegen kommt. Seitlich wird dann zwischen Passe und Rockteil eine Naht waagerecht gesetzt. Jetzt musst du dich noch um die Ärmel, den Halsabschluss und evtl. um einen Verschluss bei nicht dehnbarem Material kümmern. Ein Kleidchen ist dann im Nu fertig. Mehr als eine Stunde wirst du nicht benötigen.

Entstanden aus Mutters Pullover:

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Entstanden aus Vaters Polohemd:poloblau

 

Bubikragen – oh wie süß! – eine Anleitung

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Im vorhergehenden Artikel hatte ich schon erwähnt, dass ich zwei der Kleidchen mit dem schönen Erdbeerstoff nähen werde, traumhafte Stoffe – manchmal muss es etwas Besonderes sein.

Das Kleidchen für Cilly ist eines mit Bubikragen geworden, wirklich mädchenhaft.

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Es ist relativ einfach, einen Bubikragen zusätzlich zum vorhandenen Schnitt selbst zu konstruieren.

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Dazu werden die Schnittstücke von Vorderteil und Rückenteil an der Schulterlinie zusammengelegt. Zuvor legt man ein Zeichenpapier unter. Nun wird die Halskante nachgezeichnet und die vordere und hintere Mitte wird an den Enden der Zeichenlinie markiert. Jetzt legt man die Schnittstücke beiseite und zeichnet eine Bubikragenhälfte. Dabei hilft ein Lineal, um von der Halskante entfernt immer im gleichen Abstand die Außenlinie der Bubikragenhälfte zu zeichnen. Vorne wird ein schöner Bogen gezeichnet, hinten eine abgeschrägte Kante.

Der entstandene Schnitt für den Bubikragen ist dann insgesamt 2 x 2 zu verwenden, man benötigt links und rechts jeweils einen Ober- und einen Unterkragen. Die Nahtzugabe außen kann knapp bemessen sein. Wenn Unter- und Oberkragen zusammengenäht und gewendet sind, werden die beiden Hälften zwischen Oberstoff und Futter bzw. Beleg des Kleids oder der Bluse gefasst. Ist der Stoff sehr dünn, empfiehlt es sich, auf den Oberstoff noch Vlieseline in gleicher Form zu bügeln.

Ganz wichtig für ein schönes Fallen und dafür, dass der Beleg sich schön innen hält, ist, dass die Nahtzugabe der Halskante mit einer Untersteppnaht an Beleg oder Futter eng an der Halskante entlang festgenäht wird.

Da ein Fest bevorsteht, ist Cilly schon einmal chic. Ihre Mutter sucht noch ein Outfit für eine Hochzeitsfeier.

traumhafte Stoffe – manchmal muss es etwas Besonderes sein

Mein Blog heißt Nähen und Upcycling. Meist geht es um Ideen, wie aus Abgelegtem Schönes entstehen kann. Manchmal nähe ich dennoch aus neuen Stoffen. Wenn ich aber schon neu kaufe, muss der Stoff wirklich etwas Besonderes haben, siehe auch feinster Bassetti-Stoff für ein Mädchenkleid.

Es musste ja so kommen… Eine Reise an die Mosel führte uns auch nach Koblenz. Und dieses Ziel ist immer wieder einen Ausflug wert. Die schöne Altstadt, die kleinen Läden und die wunderschönen Plätze laden zum Bummeln und Verweilen ein. Wir können die Zeit dort jedesmal genießen. Von der Bundesgartenschau ist immer noch etwas übrig geblieben, alle Plätze sind reich mit Blumen geschmückt, selbst jetzt Anfang März gab es reichlich Stiefmütterchen. Man macht sich dort wirklich Mühe, ein angenehmes Klima zu schaffen. Ja, und dann gibt es da noch das schöne Stoffgeschäft. Das I-Tüpfelchen hat eine Türe weiter einen größeren Laden eröffnet. Und ich konnte mich gar nicht einkriegen ob des traumhaften Angebots. Ein Stoff schöner als der andere! Die Preise sind durchaus gehoben, aber der Vergleich im Netz zeigte dann doch, dass es eben um Qualitätsstoffe geht.

Da Cilly bzw. Petra Erdbeermotive mag, habe ich mich mit derartigen Motivstoffen in zwei Varianten versorgt, ausreichend insgesamt für vier Kleidchen. Passende Partnerstoffe wurden mir herausgesucht, in der Fülle des Angebots hätte ich sie gar nicht alleine gefunden.

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Ein derartiges Kleidchen ist für Cilly, das andere geht in meinen shop.

Wenn Cilly das Kleidchen anprobiert hat und die Größe wirklich sitzt, werde ich mich den anderen Stoffen mit Erdbeermotiv zuwenden.

Zwischenzeitlich hat der Sturm Eberhard einen Nähsonntag beschert. In meinem Fundus lagen noch ebenso außergewöhnliche Stoffe, vor allem ein Motivstoff mit Miezen, den mir Anne schenkte. So habe ich heute gleich weitergenäht.

Kleid Größe 92:

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Kleid Größe 98 – 104:

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Beide Exemplare gehen zu meinen Angeboten im shop Mädchenfein, siehe Menüleiste.

feinster Bassetti-Stoff für ein Mädchenkleid

Es ist schon einige Jahre her, da reisten wir ins Saarland, um einer vorgeschlagenen Gartenrundreise zu folgen. Wir haben wunderschöne Gärten gesehen und allerlei Anregungen mit nach Hause genommen.

Die Reise führte uns u. A. nach Merzig. Dort ist die Innenstadt wie in Bad Münstereifel zu einem Outlet-Zentrum geworden. Eine gute Idee, um die Städte lebendig zu erhalten! Die Anbieter kamen überwiegend aus dem Segment gehobene häusliche Ausstattung. So war Bassetti vertreten. Neben fertigen Bettwaren wurden ebenso Stoffe aus der Produktion angeboten. Ich nahm einen Plaidstoff mit. Er geriet dann in Vergessenheit, bis ich mit meiner Pensionierung das Nähen wieder anfing.

Der erstandene Baumwollstoff steht für sich, jede Art von “Tüdel” würde ihn schmälern. Er ist extrem hautfreundlich und hat einen super weichen Griff. Die Streifung begrenzt die Überlegungen zum Schnitt.

Und so ist dann ein schlichtes und feines Kleidchen entstanden.

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Um dieses Exemplar zu schneidern, habe ich einen Schnitt auf einfache Art und Weise verändert. Diese Anregung gebe ich gerne weiter.

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Der linke Grundschnitt wurde im unteren Teil links und rechts erweitert. Der Saumbogen wurde begradigt. Am oberen Ansatz des zusätzlichen Stücks wird ein Einschnitt angebracht. Nun kann man den unteren Teil im Einschnittbereich krausen und auf die Länge des oberen Stücks bringen. Dann wird ein Abnäher gesetzt. der den Schnitt wieder zusammenführt. Dabei wird außen mehr Material gefasst, zur Mitte hin läuft der Abnäher aus.

Was ist damit erreicht? Das Kleidchen hat Weite, die Längsstreifen werden nicht angeschnitten und der Saumbogen wird dennoch erreicht, indem seitlich mehr Material im Abnäher verschwindet als zur Mitte hin. Ich denke, diese Schnittvariante ist wirklich einfach zu realisieren.

Das Kleidchen ist über meinen Shop Mädchenfein zu beziehen, siehe Menüleiste.

Upcycling Herrenhemd – Was alles geht!

Herrenhemden werden meist entsorgt, weil der Kragensteg von innen nicht mehr schön ist. Entweder er ist verschlissen oder aber so verschmutzt, das selbst Vorbehandlungen mit Waschpasten nichts mehr bringen. Bei meinem Mann kommt hinzu, dass durch Aufstützen am Schreibtisch der Ellenbogen Risse abbekommt. Bei dunkleren Sommerhemden kann es sein, dass die Farbe verschossen ist. Wenn diese Sommerbleiche zu weit fortgeschritten ist, geht nichts mehr. Aber ansonsten ist Vieles möglich, wie ich euch zeigen werde.

Übergewichtige Männer schaut man im Übrigen unter Upcycling-Gedanken positiver an. Deren Hemden sind nicht tailliert, so dass ein Auftrennen der Abnäher nicht nötig wird. Außerdem steht bei großen Größen mehr Stoff zum “Spielen” zur Verfügung.

Ich zeige dir durch Skizzen, was in den einzelnen Beispielen verwendet wurde. Wie aufgehübscht wurde und was im Detail zu beachten war, findest du jeweils im Link darunter. Es gibt etwas zu Jungenhemden, zu Mädchenblusen, zu Mädchenkleidern in verschiedenen Schnitten, zu Turnbeutel, zu Taschen und Utensilos, zu Babysachen usw..

Upcycling zu Jungenhemden:

Beispiel 1: Der Kragen des Hemds wurde ganz verworfen, ein neuer Stehkragen wurde genäht, zusätzlicher neuer Stoff wurde verwendet.

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Zu den Details findest du hier mehr …

Beispiel 2: Hier wurde der Kragen in den guten Anteilen mit verwendet. Schmückendes findet sich als Applikation auf dem Rücken und andersfarbige Stoffstückchen setzen an Ärmel und Kragen Akzente.

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Zu den Details findest du hier mehr …

Upcycling zu Mädchenblusen:

Dazu kannst du die Skizzen zu den Jungenhemden entsprechend anschauen.

Beispiel 1: Wie im oberen Beispiel wurde für die Bluse auch ein Teil des Kragens verwendet.

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Für die Details kannst du hier nachlesen, mehr …

In diesem Beispiel 2 wurde ein neuer Stehkragen genäht.

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Für die Details kannst du hier nachlesen, mehr …

Beispiel 3: Ein Schnitt erhält das Hemd einschließlich der angenähten Ärmel. Es entsteht eine gekrauste Bluse.

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Details zum flotten Blusenkonzept findest du unter Westernrock aus Bettlaken – Westernlady zu Karneval

Das Konzept ist bei Hemden, die groß genug sind, und bei Mädchen, die noch klein genug sind, ebenso gut für ein Kleidchen zu verwenden, indem die gesamte Länge des Herrenhemds genutzt wird.

Upcycling zu Mädchenkleidern:

Beispiel 1: Ein Hängerchen entsteht vollständig aus dem Hemd. Wirklich wenig Arbeit!

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Rückseite aus Vorderseite

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Vorderseite aus Rückseite

Für die Details zur Anfertigung siehe Feine, fröhliche Kleidchen – Weniger ist manchmal mehr!

Beispiel 2: Das Hemd wird fast vollständig verwendet, aber ein schmückender Stoff generiert eine Passe sowie Kragen und Manschetten.

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Die genauere Beschreibung findet sich unter: Bubikragen! – feinstes Sonntagskleidchen

Beispiel 3: Auch das weitere Kleidchen funktioniert nach diesem Prinzip. In der oberen Passen wurden schmückende Stoffe verwendet. Die Knopfleiste eines Herrenhemds befindet sich diesmal vorne, ein anderes Hemd lieferte Rockteil und Ärmel.

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Der zugehörige Artikel beschreibt, wie du es dir mit den Ärmeln ganz einfach machen kannst: Upcycling: Ärmel nicht aufschneiden!

Beispiel 4: Das Herrenhemd liefert die Kleidchenpasse einschließlich der Knopfleiste. Ein anderer oder neuer Stoff gesellt sich dazu.

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Näheres zu diesem Projekt findest du unter Upcycling: Knopfleiste verwenden

Beispiel 4: Die “Passe” wird länger geschnitten und es wird ein Tellerrock angenäht. Manchmal reicht der Reststoff des Hemds zusammengesetzt für den Rock.

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Die Idee kam, weil ich einen schönen Grundschnitt fand: Schönen Grundschnitt gefunden!

Upcycling zu Utensilos, Taschen und Beuteln aller Art:

Die Stoffstücke eines Herrenhemds sind so groß, dass sich aus Rechteckstücken Taschen und Beutel jeder Art schneidern lassen. Schön ist, wenn du die Brusttasche des Herrenhemds nutzt, statt sie abzutrennen.

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Ein wie ich finde gelungenes Beispiel ist der Turnbeutel für Cosi. Die Brusttasche befindet sich im Innenfutter des Beutels, das Äußere ist vollständig aus Herrenhemden entstanden.

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Das Projekt ist beschrieben unter: Turnbeutel

Upcycling zu Babysachen:

Herrenhemden geben die Kleinigkeiten für ein Baby allemal her. Knistertücher, Wickeltaschen, Lätzchen, Schnullerbänder, Spielsachen, für diese Projekte findest du immer ein Stück Stoff aus einem Herrenhemd. Schön ist, wenn man noch sieht, dass es mal ein Herrenhemd war.

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Upcycling zu Schrägstreifen:

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Insbesondere der breite Rücken der Herrenhemden eignet sich, um daraus Schrägband herzustellen. Die Materialien sind doch meist nicht zu dick, dass gerade diese glatte, dünne wie stabile Stoffqualität hervorragend Schrägband abgibt. Und so lässt sich allerlei einfassen.

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Upcycling zu Schürzen und Kissenbezügen:

Mein neuestes Projekt dazu findest du unter: https://sewtonew.blog/2021/06/28/naehen-und-garten-upcycling-herrenhemd/

In meinem Pinterest-Ordner habe ich weitere Ideen gesammelt, aber noch nicht erprobt. Die Quellenangaben finden sich dort.

Ehe du also das nächste Mal ein Herrenhemd entsorgst, so denke ich, wirst du zögern und überlegen, ob du nicht noch etwas daraus nähen könntest.

Wenn du weitere Ideen hast, nutze gerne das Kommentarfeld mit Link und rege andere Näherinnen damit an.

Viel Freude beim Überlegen und Nähen!!!

Neu habe ich mir auch zu Hosen Gedanken gemacht, schau dir die Anregungen an!