Wer über eine Stickmaschine verfügt, kann natürlich endlos mit Schriften gestalten in klein und groß und in allerlei ansprechenden Fonts. Will man applizieren, ist nicht alles möglich. Die Schrift sollte relativ groß und möglichst gerundet sein. Dann kann man die Kanten leicht versäubern.
Wie geht man also vor?
Ich habe eine kostenlose Schriftvorlage aus dem Internet, die sich buchstabenweise ausdrucken ließ, als Ausgangspunkt verwendet. Über den Drucker habe ich die Schrift verkleinert (50%). Dann habe ich freihand die Schrift runder und etwas dicker gezeichnet und die benötigten Buchstaben ausgeschnitten.
Als Applikationshilfe verwende ich Vliesofix. Die Buchstaben werden dann spiegelverkehrt (!) auf die Papierseite des Vliesofix übertragen.
Dann werden die einzelnen Buchstaben großzügig ausgeschnitten. Die Vliesofixstücke werden dann auf die linke Seite der Stoffstücke aufgebügelt. Dann erst wird der jeweilige Buchstabe, also Vliesofix und Stoff, exakt ausgeschnitten.
Probehalber kommen die Buchstaben auf das Kleidungsstück, um die richtige Position zu finden. Erst dann entfernt man die Papierseite des Vlisofix und bügelt die Buchstaben an der gewünschten Stelle auf. Nun kleben sie also auf dem Stoff und es fehlt nun die endgültige Fixierung durch eine Naht. Ich habe gute Erfahrungen mit dem Leiterstich, Zickzack ist auch möglich. Man sollte hier Erfahrungen sammeln, wie es für den eigenen Geschmack gut ist.
Mein Schriftprojekt steht in Zusammenhang mit dem Schuljahresbeginn. Leni und Lotta kommen in neue Schulen. Leni kommt in die Klasse 5c einer weiterführenden Schule, Lotta in die 1c der Grundschule, sie startet in den Lebensabschnitt Schule.
So habe ich zur Einschulung zwei neue T-Shirts mit Schrift versehen und hoffe, daß die Mädels sich freuen.
Au eigener leidvoller Erfahrung weiß ich, wie schwer es auf Lehrerseite ist, die neuen Namen schnell zu lernen. Im schlimmsten Fall mit einem in 2 Stunden pro Woche unterrichtetem Fach und 12 neuen Lerngruppen à 31 Kindern heißt das nämlich, daß 372 Kinder erwarten, daß sie ab der übernächsten Woche gekannt werden!
Machen wir es doch etwas leichter. Wenn Leni und Lotta mit den T-Shirts auftauchen, geht das mit dem Namenlernen schon viel flotter.
Rot- und Rosatöne sind immer noch beliebt bei den Mädchen, bei manchen muss es immer wieder pink sein. Obige Exemplare gingen heute auf die Post.
So laufen bei mir im shop oder bei Etsy immer wieder Kinderkleiderbügel speziell für Mädchen in Rot- oder Rosatönen. Die Käuferinnen sind weiblich und die Bügel werden meist gekauft, um ein Mädchen zu beschenken. Es ist ja auch zu schön, wenn ein neues Kleidchen noch durch einen hübschen Bügel in Szene gesetzt wird.
Wie die Bügel hergestellt werden, habe ich in einem Video festgehalten.
Und hier ist eine Auswahl an Möglichkeiten:
Spezielle Stoffwünsche können bei mir auch angefragt werden.
Wer selbst näht, kann überlegen, ob der Stoffrest, der nach der Fertigstellung eines Kinderkleids noch übrig bleibt, reicht, um einen Bügel zu beziehen. Mein Video gibt dazu die Anleitung und unter dem Suchbegriff „hübsch aufhängen“ finden sich weitere textliche Tutorials.
Ein sehr großes und sehr langes Herren-Longshirt, wirklich noch gut wie neu, sollte zu einem T-Shirtkleid für die Enkelin werden. Es galt dabei, die Länge möglichst zu erhalten.
Es hat geklappt, aber dabei war eine Schwierigkeit zu lösen. Der große Halsausschnitt, insbesondere vorne, passte nicht zum Kinderhals. Den Kleiderschnitt tiefer ansetzen, hätte Längenverlust bedeutet.
Also musste etwas ergänzt werden. Aber wie kommt man zum Zuschnitt des einzupassenden Stoffteils?
Zunächst einmal habe ich das Rückenteil zugeschnitten, dabei fiel Material von der Seite weg. Oben habe ich so hoch als möglich am Longshirt angesetzt. Mit der gleichen Höhe und Breite des Vorderteils entsteht aber jetzt eine Lücke am Hals, die es zu füllen gilt. Es muss die Schulterlinie zur Mitte hin und der Halsausschnitt nach oben hin ergänzt werden. Die Zeichnung macht deutlich, wie man den Schnitt gewinnt. Leicht wird es, wenn man Transparentpapier zur Hand hat und dieses zum Zeichnen auf Vorder- und Rückenteil auflegen kann. Wichtig ist, den Schulterpunkt per Linie zu treffen, damit die Schulternähte von Vorder- und Rückenteil zusammen passen.
Den Jerseystoff für den Einsatz habe ich für das Halsbündchen und für aufgesetzte Taschen am Kleid verwendet. So steht der Einsatz nicht alleine und harmoniert mit dem Ganzen. Wieder ein gelungenes Upcycling-Projekt ganz im Sinne von „sew to new“.
Wenn Herzchen und Tierchen angesichts des fortgeschrittenen Alters der Enkelkinder out sind, aber dennoch ein wenig Pepp her soll, eignen sich Buchstaben und Schrift. Unter handlettering findet man schöne Fonts, die den Anforderungen an das Applizieren genügen. Es darf nicht zu filigran sein, sondern Blockartiges ist vonnöten, damit man per Applikation das Stoffstückchen aufbringen kann.
Derartiges hatte ich schon einmal zuvor bei einem Shirt zur Einschulung realisiert. Dabei sieht man sehr schön, wie leicht es gehen kann mit der Applikation freundlichen Schrift.
Für Schriften bietet sich natürlich auch an, Kordel und Garne geschwungen aufzunähen. Das geht mit dem Kordelaufnähfüßchen recht gut, wie man an einem ehemaligen Projekt sieht.
Diesmal wollte ich den Anfangsbuchstaben der Enkelin aufnähen und fand eine schöne Vorlage, die sich applizierend und mit Zickzackstich stickend realisieren ließ.
Der „Block“ ist mit Leiterstich appliziert, die Schnörkel sind mit Zickzackstich aufgeführt. Hier kann man bei nächsten Mal überlegen, ob nicht ein Freihandsticken günstiger ist.
Das Projekt ansonsten bezieht sich auch auf den letzten Artikel, denn ich habe den taillierten Grundschnitt abgeändert, eine gebogene Passe macht das neue Longshirt attraktiver und farblich fröhlicher.
So neu ist es aber nicht. Es wurden zwei abgelegte Shirts verwendet und es wurde so geschickt geschnitten, dass alle Säume schon vorhanden waren, echtes Upcycling oder slow-fashion also.
Du hast sicher einen Grundschnitt, den du gerne für dein Kind verwendest, um ein T-Shirt, ein Longshirt oder ein einfaches Kleidchen zu nähen.
Beim Upcycling oder bei der Suche nach der Verwendung deiner Stoffreste stößt du meistens auf das Problem, dass der Stoff nicht reicht. Dazu hatte ich schon einmal geschrieben. Und es geht nur, wenn man zwei oder drei Stoffe kombiniert. Patchwork ist aus der Not entstanden. Kleine Stoffstücke lassen sich zu Größerem verknüpfen. Das gilt auch für Kleidung.
Allerdings gibt es dann ein Problem, wenn die Linien des Zusammennähens nicht senkrecht oder waagerecht verlaufen sollen, sondern geschwungen ausgeführt werden. Geschwungene Linien sind in jedem Falle kleidsamer und sanfter. Das Colorblocking mutet zuweilen doch recht hart an.
Wie komme ich dann aber zu einem Schnitt, ohne in einen weiteren investieren zu müssen?
Der Schnitt, über den du verfügst, liegt wahrscheinlich für ein Anlegen am Stoffbruch vor. Ehe du nicht auf ganze Breite vergrößerst, geht es nicht weiter. Der erste Schritt bedeutet also, den halben Schnitt für eine Seite auf beide Seiten zu vergrößern. Lege den Schnitt auf ein großes Papier, zeichne nach und klappe dann um die Vertikale um, zeichne dann die andere Seite.
Mit dem vollen Schnitt lässt sich jetzt spielen: Man kann eine asymmetrische Passe vorsehen oder aber eine nach oben gebogene. Dabei muss es aber nicht bleiben. Weitere Linien lassen sich einfügen, so wie es dir gefällt. Anschließend werden die Stücke auseinander geschnitten und du hast dein Schnittmuster für ein Patchwork-Kleidungsstück.
Soll der Rücken auch zusammengesetzt gearbeitet werden, sind die Stofflagen rechts auf rechts oder links auf links gemeinsam zuzuschneiden. Aber Achtung: Die Schulterlinie, die Armausschnitt- und die Halsausschnittlinie sind für vorne und hinten verschieden.
Ich habe mich für zwei Longshirts und ein Kleid mit gebogener Passe entschieden. Die Passe findet sich in gleicher Weise im Rücken wieder. Ich denke die Upcycling-Projekte aus ehemaligen T-Shirts und Stoffresten können sich sehen lassen.
Ich las jetzt den Begriff slow-fashion für diese Art, Kinderkleidung aus Vorhandenem herzustellen. Dann ist diese Anleitung ein Beitrag zum Umdenken.
Die Frage, was nähe ich dieses Jahr an kleinen Geschenken, ist nun beantwortet. Es sind 5-strahlige Weihnachtssterne geworden. Im Netz fand ich allerlei Anregungen, allerdings waren die genähten Weihnachtssterne meist 6-strahlig. Da hat wohl den Grund, dass man dann mit zweierlei Stoffresten auskommt. Die Stoffarten wechseln dann nacheinander regelmäßig ab. Nun ist fünf nicht teilbar durch zwei, sodass mindestens drei Stoffarten zur Verfügung stehen sollten. In einem Strahl steht dann ein Stoffmuster alleine, dieses kann sich aber auf der Rückseite paarig auffinden lassen.
Fünf Strahlen finde ich wesentlich schöner und spannungsreicher als sechsstrahlig, wenn auch praktische Gründe bei der Stoffauswahl und beim symmetrischen Nähen eher für sechsstrahlig sprechen.
Die Stoffe
Es sollte leichte Webware verwendet werden, sonst verzieht sich das Nähgut bei dieser eher filigranen Angelegenheit zu sehr. Man kann es ganz bunt anlegen mit 5 verschiedenen Stoffresten oder aber Ton in Ton mit harmonierenden Stoffen. Ich sah den weiß-roten Stoff mit Waldtieren beim letzten Stoffeinkauf, der inspirierte mich zu diesen ersten Arbeiten. Die Farben passen zu denen, die ich beschenken möchte. Für andere zu Beschenkende werde ich weitere Arbeiten in anderen Farbstellungen angehen. Dazu demnächst mehr.
Das Schnittmuster
Um zu einem Schnitt zu kommen, habe ich einen Stern aus dem Internet genommen, ihn in word so groß wie eine Seite gezogen und ausgedruckt. Dann habe ich senkrechte Linien gezogen von den „Tälern“ zu den „Spitzen“. Dadurch erscheint der Mittelpunkt und man kann ein Fünftel ausschneiden.
Schnittmuster
Es hat sich so ergeben, dass die längste Linie 11 cm lang ist und die Querlinie 5 cm. Mit diesem Schnittmuster habe ich dann Stoffstückchen ausgeschnitten. Um Arbeit zu sparen und damit alles gut passt, empfiehl es sich, gleich mehrere Stofflagen aufeinander zusammen auszuschneiden.
Nähprozess
Nahtzugabe nicht mitnähen!
Die fünf Stoffstückchen für eine Seite werden dann an der kurzen Seite zusammengenäht. Dabei ist überaus wichtig, nicht die Nahtzugabe auch zu übernähen, denn dann ist das Anfügen eines weiteren Stückchens nicht mehr möglich. Also man lasse die Naht am Mittelpunkt des Sterns aufhören.
Nahtzugaben plätten
Sind die fünf Teile aneinander genäht, kann man die Nähte auseinander streifen und in der Mitte überstehende Spitzen einkürzen.
zusammen stecken
Ist zur Vorderseite in gleicher Weise eine Rückseite gefertigt worden, werden die beiden Seiten rechts auf rechts zusammen gelegt. Dann steckt man die Arbeit in den „Tälern“ zusammen. Es ist sinnvoll, stückweise zu arbeiten. Immer wird von einem „Tal“ zur „Spitze“genäht, dann von nächsten „Tal“ aus zur gleichen „Spitze“, usw..
Aber Halt: Eine Wendeöffnung muss gelassen werden. Diese ist sinnvollerweise ein Stück einer Strahlenseite. Die „Spitze“ sollte immer genäht werden. Es wäre zu schwer, sie nachträglich per Nähen von Hand hinzubekommen.
Wendeöffnung
Und noch einmal Halt: Will man ein Aufhängeband gleich mit einbringen, muss dieses von einer „Spitze“ aus nach innenliegend untergebracht werden. Dabei ist beim Nähen darauf zu achten, dass das Band nicht irrtümlich in eine der Nähte gerät.
Aufhängeband
Ehe gewendet wird, sollte man an den „Spitzen“ überschüssigen Stoff abschneiden, damit die Strahlen schön ausgebildet werden können. Eine Häkelnadel hilft mir beim Wenden, um die „Spitzen“ perfekt ausdrücken zu können. An den „Tälern“ die Nahtzugabe bis zur Naht einschneiden, damit es nach dem Wenden nicht spannt.
Man könnte die Sterne schon so platt verwenden, aber ich finde es schöner, wenn sie ein wenig gepolstert werden.
Stopfen
Mit Füllwatte gefüllt erhalten die Sterne eine 3D-Struktur. Man stopft zunächst die einzelnen „Spitzen“ mit den Fingern oder der schon genannten Häkelnadel als Hilfsmittel. Wenn dies erledigt ist, bekommt noch die Mitte ordentlich Füllwatte.
Nun muss nur noch die Wendeöffnung geschlossen werden. Je dicker die Füllung ist, umso schwerer lässt sich das mit der Nähmaschine bewerkstelligen. Ich rate dazu, per Hand mit Matratzenstich die fehlende Naht zu schließen.
Nun ist der Stern fertig, und er wartet auf den ersten Advent oder Nikolaus oder Weihnachten.
Zu Weihnachten habe ich immer viel genäht. Zu Anregung also einige Verweise:
Mit größer werdenden Enkeln wird Upcycling schwieriger, weil Stoffstücke, die schon mal verarbeitet waren, nach Wegschneiden von Nähten und Abnähern nicht mehr für ein ganzes Kleidungsstück reichen. Verwahrt man allerdings Allerlei, Stauraum vorausgesetzt, finden sich zwei, drei oder mehr Stücke, die miteinander harmonieren und neu verarbeitet werden können. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht nur die Farben, sondern auch die Qualität der Stoffe zueinander passen. Blau zu blau und Baumwolle zu Baumwolle, so in diesem Fall!
Bei diesem Hoodie wurde ein Jerseystoffrest, ein Rest von einem weichen, flexiblen Cord und der Rücken eines Herrenhemds verwendet. Der unifarbene Jerseystoff gab die Ärmel und die Innenseite der Kapuze und den unteren Saumabschluss her. Der weiche Cord bildete Vorder- und Rückenteil des Hoodies. Kapuzenaußenseite, Schlitzversäuberung und Ärmelabschlüsse lieferte das Herrenhemd.
Ich denke, es ist ein ansprechendes, harmonisches Ganzes entstanden. Es ist zudem individuell und durch die Kombinatonen interessant und nicht alltäglich.
Hier noch einige Details:
Es ist also ratsam, doch Vieles aufzubewahren. Ein reicher Fundus bietet entsprechende Kombinationsmöglichkeiten. Mir macht es auch Freude, in den „Schätzen“ zu kramen, bis eine Idee für etwas Neues entsteht. Upcycling macht so echt Spaß!
Stoffgeschäfte schließen, so auch jetzt das in Lindlar. Es wundert ein wenig, denn wer näht, möchte eigentlich den Stoff vor Ort anfühlen. Schade! So gewinnen die großen Ketten und der online-Handel.
Jedenfalls habe ich so kostengünstig einen Ballen Stoff erstanden, der sich für meine Projekte eignet. Stoffbezogene und gepolsterte Kleiderbügel für Kinder mit 35 cm Breite und für Erwachsene mit 45 cm Breite sind die Angebote, die in meinem Etsy-Shop oder über den eigenen Shop integriert in den Blog am besten laufen. Immer wieder sitze ich, schneide zurecht, polstere, nähe mit der Maschine und von Hand mit der Krönung des Satinschleifchens. Wie man das alles anstellt, habe ich schon beschrieben: https://sewtonew.blog/2017/01/04/huebsch-aufhaengen-kleiderbuegel-mit-stoff-beziehen/.
Den Stoff fand ich eben hübsch. Er passt zu meinen floralen Vorlieben, er ist zart und lieblich für Kinderkleiderbügel, die blauen Anteile sind etwas glitzernd, toll für den Mädchengeschmack, und er lässt sich gut verarbeiten.
Das etwas Glitzernde passt dann auch gut zum krönenden, auch etwas glänzenden Satinbändchen.
Die Kleiderbügel biete ich in meinen beiden shops an:
Wie ich auf die Idee kam und was dahinter steckt, kannst du im vorherigen Artikel lesen: feminines Mädchenkleid.
Nun ist der Schnitt an mehreren Kleidern erprobt, an der Heranwachsenden geprüft und schließlich in durchaus aufwändiger Arbeit digitalisiert.
Ich verwende zum Zeichnen Inkscape mit eingescannten Teilstücken des Papierschnitts. Dabei muss immer darauf geachtet werden, dass die Bildgrößen exakt übertragen werden. Wenn alles sitzt, wird der gesamte Schnitt auf Einzelseiten gebracht, die zusammengesetzt werden müssen.
Das Besondere an dem Mädchenkleid ist, dass es eine Taillenpasse besitzt, die die Taille betont. Darüber ist durch zwei Fältchen Platz für die ersten Rundungen. Der Rock ist dann etwas füllig, die Kräuselung ist aber nicht so stark wie bei Kinderkleidchen, dennoch wird die Taille hervorgehoben.
Weiterhin ist das Kleid wirklich leicht zu nähen, der Schnitt ist für Nähanfängerinnen geeignet. Es wird mit dehnbarem Jersey gearbeitet. Der Armbereich ist übergeschnitten, so sind quasi Kurzärmelchen entstanden. Die Abschlüsse an Hals und Arm werden mit Bündchenstoff realisiert, darin sind die meisten Nähanfängerinnen bereits geübt.
Dabei kann sogar ganz einfach vorgegangen werden, indem die Bündchen in einem mit einer Schulternaht bzw. den Seitennähten mit geschlossen werden.
Die Anleitung ist ausführlich und Schritt für Schritt gehalten, ich habe so geschrieben, dass damit auch Nähanfängerinnen klar kommen. Den Schnitt für die Heranwachsenden in Größe 140 – 170 biete ich einschließlich Anleitung im shop an: Schnittmuster feminines Mädchenkleid.
Die meisten Menschen haben per Handy alle benötigten Informationen schnell parat. Aber wehe, diese Infozentrale geht verloren. Wohl dem, der auch noch ein Notizbuch besitzt! Das bewährte Büchlein ist auch dann sinnvoll, wenn man gerne per Hand Notizen schreibt, statt in die Tastatur zu tippen. Auch für schnelle Skizzen eignet sich eher ein solches Büchlein.
Will man es nun schön aufbewahren und schön verstauen, vielleicht auch mehrere Büchlein auf einmal, so kann sich eine Notizbuchhülle bewähren. Anne wünschte sich eine solche und schickte mir Wunschbilder aus dem Netz. So habe ich nachgenäht:
Die Notizbuchhülle besteht aus zwei Stofflagen. Innen sind Fächer für Allerlei vorgesehen. Gummibänder können die Klappdeckel von Notizbüchern aufnehmen, sodass das Notizbuch jeweils mittig gehalten wird. Zwischen den Stofflagen befindet sich Snappap, das waschbare, formstabile Material.
Was in DINA5 oder DINA6 geht, ist ebenso in DINA4 realisierbar.
Es ergab sich die Schwierigkeit, dass ich nur DINA3 Bögen aus Snappap da hatte. So habe ich zwei Bögen per Überlappung nähend verbunden, damit ich die Hülle – etwas größer als DINA4 – füllen konnte. Das traf sich dann aber gut, weil die Hülle mittig so sehr stabil ist.
Anne möchte in dieser Hülle ihre Häkel- und Strickhefte aufbewahren.
So sind die Handarbeitsutensilien wirklich schön deponiert!