zum Upcycling Herrenbekleidung ins Visier nehmen!

Es gibt gute Gründe, gerade Herrenbekleidung für das Upcycling in Betracht zu ziehen. Die Stoffstücke, die dann zur Verfügung stehen, sind größer. Gerade für die heranwachsenden Enkel ist das günstig. Eine Tunika aus Mutters T-Shirt gerät ab Größe 122 zu kurz, aber ein Herren T-Shirt gibt noch genügend Länge her. Weiterhin ist von Vorteil, dass die Hemden, Pullover oder T-Shirts der Männerwelt meist keine Taillenabnäher und auch keine Brustabnäher besitzen. Man kann sich also das Auftrennen sparen, und außerdem hat die Erfahrung gelehrt, dass sich hinter der Abnähernaht oft farblich Anderes befindet, weil Wäschen und Sonne im Inneren nicht so stark gearbeitet haben. Dann hat man mühsam und vorsichtig aufgetrennt und erlebt dennoch eine Pleite.

Zugegeben, es gibt auch einen Nachteil der Herrenbekleidung. Der Nachteil allerdings, dass Herrenoberteile unter den Achseln stärker verschwitzt und deshalb ggf. verfärbt sind, fällt nicht ins Gewicht, weil die Kinderkleidung sehr viel schmaler ist, und die vielleicht vorhandenen hässlichen Bereiche wegfallen bzw. weggeschnitten werden.

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So hat Leni eine neue Tunika bekommen. Das blaue Shirt habe ich durch einen hübschen Kinderstoff an Ärmeln und Taschen aufgepeppt, ebenso durch die rot-weiß gestreiften Bündchen.

Als Schnitt habe ich einen Ottobre Grundschnitt verwendet, der den üblichen Raglanschnitt variiert, indem der Ärmelsteg zum Hals recht schmal geschnitten wird und dadurch die Ärmelnaht schön nach oben gebogen ausfällt.

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